Steigende Rezessionsängste haben vergangene Woche zu einem unerwartet heftigen Preissturz an den Ölbörsen geführt. Die Unsicherheit bleibt hoch, denn während auf der einen Seite die Gefahr eines globalen wirtschaftlichen Abschwunges immer realer wird, bleibt die Angebotslage auf dem Ölmarkt weiterhin extrem knapp. Dieses Spannungsfeld dürfte auch zukünftig noch für erhöhte Volatilität sorgen.
Es gibt keine klaren Zeichen, dass sich die Angebotssituation beim Erdöl in naher Zukunft wesentlich entspannen wird. Die OPEC+ hinkt den eigenen Förderzielen immer noch weit hinterher. Streiks und politische Konflikte lösen kurzfristig Produktionsausfälle aus, und bald könnte auch die Hurrikan Saison über dem Atlantik das Angebot aus Amerika ausbremsen.