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Die Preise der Rohölkontrakte Brent und WTI gaben in der vergangenen Woche erneut leicht nach. Die Aussicht auf eine weitere Steigerung der Fördermenge durch die OPEC+ Länder wirkt mittelfristig dämpfend auf den Rohölpreis. Einen Einfluss haben auch die diversen Handelsabkommen mit den USA.

Einer der Gründe für das Nachlassen der Rohölkontrakte liegt laut Analysten bei den zunehmenden US-Destillatbeständen. Die US-Bestände in dieser Produktkategorie sind allerdings im saisonalen Vergleich immer noch eher niedrig. Daher muss die jüngste Abwärtsbewegung an den Ölbörsen nicht unbedingt einen neuen Abwärtstrend einleiten, sondern stellt zunächst einmal eine Konsolidierungsphase dar.

Im Laufe der kommenden Wochen dürften die Spekulationen über die weitere Produktionsstrategie der OPEC+ wieder zunehmen. Anfang August wird die OPEC+ über das weitere Hochfahren der Fördermengen entscheiden, was das weltweite Ölangebot deutlich steigen lassen könnte. Zudem hat die US-Regierung dem Unternehmen Chevron wieder eine Lizenz zur Ölförderung in Venezuela erteilt. Noch ist allerdings unklar, wie das Unternehmen die Produktion im OPEC-Mitglied wieder hochfahren kann, wenn dem Maduro-Regime dadurch keine Einnahmen entstehen dürfen.

Die USA und die EU haben sich am vergangenen Sonntag auf ein Handelsabkommen geeinigt. Wie auch bei dem Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten und Japan einigten sich Washington und Brüssel darauf, dass die US-Importzölle auf Waren aus der EU künftig bei 15% liegen werden. Neben den US-Zöllen von 15%, die auch für Importe von Automobilen aus der EU gelten sollen, sieht das Abkommen vor, dass die EU ihre Energieimporte aus den USA im Wert von 750 Milliarden Dollar aufstockt.

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